Foto: TGW
TGW Logistics startet den Ausbau seines österreichischen «Headquarter» mit dem Baubeginn für eine neue Produktionshalle, ein hochautomatisiertes Lagersystem und ein Parkhaus. Trotz zurzeit wirtschaftlich «herausfordernden» Umfelds sollen 100 Mio. Euro als Bekenntnis zum Standort investiert werden.
Die Erweiterung, die bis 2026 abgeschlossen sein soll, soll die Basis für die zukünftige Entwicklung des Automatisierungs- Anbieters legen. CEO Henry Puhl durfte gemeinsam mit dem oberösterreichischen Landeshauptmann Thomas Stelzer und Paul Mahr, Bürgermeister von Marchtrenk, selbst Hand anlegen.
Der «Evolution Park» ist das internationale Headquarter von TGW Logistics – und neben Wels der zweite österreichische Standort des Technologieunternehmens. Von den weltweit 4400 Mitarbeitenden arbeiten 2500 in Oberösterreich, die Exportquote liegt bei 97 Prozent.
Bis Sommer 2026 investiert TGW Logistics in das 25.000 m² grosse Produktionsgebäude und das hoch automatisiertes Lagersystem. Auf den neuen Flächen werden unter anderem Shuttle-Roboter, Regalbediengeräte sowie Paletten-Fördertechnik gefertigt und in die ganze Welt exportiert.
Das neue Lager besteht aus dem Shuttle-Lager für Behälter, in dem sich Roboter blitzschnell um das Ein- und Auslagern der Komponentenkümmern, sowie aus einem Hochregallager mit 11.000 Stellplätzen für Paletten. Mobile TGW-Roboter bringen die Bauteile nach dem Auslagern vollkommen autonom zu den
Montageplätzen.
Beim Bau setzt TGW Logistics auf heimische Unternehmen, regionale Wertschöpfung und Nachhaltigkeit. «Wärmpumpen übernehmen das Heizen und Kühlen der Gebäude», unterstreicht Henry Puhl, Chief Executive Officer von TGW Logistics. «Dank der 7200 m² grossen Photovoltaik-Anlage können wir unseren Gesamtbedarf an elektrischer Energie bei optimalen Bedingungen zur Gänze mit umweltfreundlichem Sonnenstrom decken.»
«TGW Logistics wurde 1969 als kleine Schlosserei mit zehn Mitarbeiter:innen in Wels gegründet. Heute sind wir mit 24 Standorten auf drei Kontinenten vertreten, betreuen Kunden auf der ganzen Welt und zählen zu den führenden Intralogistik-Spezialisten»,ergänzt Puhl. «Dennoch sind wir fest in Oberösterreich verwurzelt. (…) Ungeachtet der herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen investieren wir
ganz bewusst zum jetzigen Zeitpunkt», betont er. «Für uns ist klar: Die Intralogistik ist eine Zukunftsbranche mit enormem Potenzial. Mit dem Ausbau legen wir die Basis, um dieses Potenzial in den kommenden Jahren nutzen zu können.»
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- Geschrieben von: Klaus Koch